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KION-Stiftungsprofessur für Sichere Autonome Systeme besetzt

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Prof. Sebastian Peitz (3.v.r.) erhält seine Ernennungsurkunde aus den Händen von Prof. Manfred Bayer (2.v.r.), Rektor der TU Dortmund, im Beisein von: (v.l.n.r.) Prof. Michael ten Hompel, Joachim Toedter, SD Technology & Innovation, KION Group, Prof. Gernot A. Fink, Dekan der Fakultät für Informatik, und Johannes Hinckeldeyn, Global Research Manager, KION Group. © © Felix Schmale​​/​​TU Dortmund
Prof. Sebastian Peitz (3.v.r.) erhält seine Ernennungsurkunde aus den Händen von Prof. Manfred Bayer (2.v.r.), Rektor der TU Dortmund, im Beisein von: (v.l.n.r.) Prof. Michael ten Hompel, Joachim Toedter, SD Technology & Innovation, KION Group, Prof. Gernot A. Fink, Dekan der Fakultät für Informatik, und Johannes Hinckeldeyn, Global Research Manager, KION Group.

Prof. Sebastian Peitz kommt zum Wintersemester an die Fakultät für Informatik

Autonome Systeme kommen in der Logistik und der industriellen Produktion zunehmend zum Einsatz. Wie sie zuverlässig, widerstandsfähig und sicher gestaltet werden können, wird künftig von der neu eingerichteten KION-Stiftungsprofessur an der Fakultät für Informatik erforscht: Prof. Sebastian Peitz übernimmt zum Wintersemester 2024/2025 das Fachgebiet „Safe Autonomous Systems“. Seine Professur wird in den ersten fünf Jahren von der KION Group mit einer Million Euro gefördert und anschließend von der Universität verstetigt.

„In meiner Forschung beschäftige ich mich mit der Optimierung und Steuerung komplexer dynamischer Systeme, unter anderem in Bezug auf energieeffiziente Fahrzeuge und industrielle Prozesse. Gemeinsam mit meinem Team möchte ich diese Themen an der TU Dortmund in Zukunft weiter ausbauen, insbesondere auch unter Verwendung maschineller Lernverfahren bzw. Künstlicher Intelligenz sowie mit Blick auf die zentrale Frage, wie man gleichzeitig effizientes und sicheres Verhalten garantieren kann“, betonte der neuberufene Professor Sebastian Peitz, als er am 12. September seine Ernennungsurkunde aus den Händen von TU-Rektor Prof. Manfred Bayer erhielt. Thematisch ist seine neue Professur auf das Gebiet der autonomen Systeme ausgerichtet – beispielsweise selbstfahrende Autos oder vollautomatisierte Industrieprozesse – mit konkreten Anwendungen in der Logistik, denn dort werden Robotersysteme perspektivisch hochgradig autonom agieren und gleichzeitig mit menschlichen Arbeitskräften interagieren müssen. In der Lehre wird Prof. Peitz gemeinsam mit dem gesamten Team der Fakultät Studierende und Promovierende zu Fachkräften ausbilden, die in der Lage sind, zukunftsfähige und vertrauenswürdige autonome Logistikroboter oder Fertigungsanlagen für die Industrie zu entwickeln.

Prof. Sebastian Peitz bringt ERC Starting Grant mit nach Dortmund

Professor Sebastian Peitz wechselt von der Universität Paderborn, wo er seit 2021 die Juniorprofessur „Data Science for Engineering“ innehat, an die TU Dortmund. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und dynamische Systeme und hat bereits in den Bereichen Maschinenbau, Mathematik und Informatik gearbeitet. Nach seiner Promotion 2017 war er an der Universität Paderborn zunächst als Postdoc am Institut für Industriemathematik tätig und wechselte 2021 als Juniorprofessor ans Institut für Informatik, wo er seit 2022 auch eine BMBF-geförderte KI-Nachwuchsgruppe zur Entwicklung von multikriteriellen Trainingsalgorithmen für Deep Learning leitete. Anfang September bewilligte ihm der European Research Council (ERC) einen der begehrten „ERC Starting Grants“: Aus rund 3.000 eingereichten Ideen wurde sein Forschungsvorhaben zu sicherem und dateneffizientem Reinforcement Learning für komplexe technische Systeme ausgewählt. Der Europäische Forschungsrat fördert das Projekt ab 2025 mit rund 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre.

Attraktives Forschungsumfeld

Die TU Dortmund bietet ein hervorragendes Umfeld für die neue interdisziplinär ausgerichtete Professur: Die Fakultät für Informatik zeichnet sich durch eine Forschungstradition aus, die Erkenntnisinteressen und Methoden aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen gewinnbringend zusammenführt. Dabei verbindet sie grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und bringt als eine der führenden Fakultäten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens die Informatik unter anderem mit der Logistik zusammen. Gemeinsam mit Forschungsnetzwerken und Kooperationspartnern innerhalb und außerhalb der TU Dortmund bildet sie einen Hotspot für digitale und intelligente Logistik: Dazu gehören beispielsweise das Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, das Research Center Trustworthy Data Science and Security der Universitätsallianz Ruhr, das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML sowie verschiedene Partner aus der Industrie, darunter auch die KION Group. Die KION Group hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main und bietet weltweit Produkte und Dienstleistungen zur Optimierung von Materialflüssen und Logistikprozessen in verschiedenen Branchen an.