Studiengang Master Wirtschaftsinformatik
Im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik wird fortgeschrittenes Fachwissen erworben, wie mithilfe der Informatik betriebswirtschaftliche Prozesse gestaltet und Herausforderungen in Unternehmen gelöst werden können.
Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik ist ein Vollzeit- und Präsenzstudiengang mit einer Regelstudienzeit von vier Semestern (zwei Jahren) und wird mit dem Grad Master of Science (M.Sc.) abgeschlossen. Nach dem Master-Studium ist eine Promotion an unserer Fakultät möglich.
Studienverlaufsplan
Nachfolgend finden Sie einen Studienplan bei Beginn im Wintersemester mit seinen unterschiedlichen Modulen. Für Screenreader enthält er einen Alternativtext.

In Veranstaltungen der Fakultäten Wirtschaftswissenschaften und Informatik erwerben Sie Wirtschaftsinformatik-Wissen, insbesondere im Bereich Management von künstlicher Intelligenz und digitalen Ökosystemen.
In den Veranstaltungen der Fakultät für Informatik lernen Sie in mehreren Veranstaltungen fortgeschrittenes Basis- und Vertiefungswissen, welches bspw. Aspekte der intelligenten Systeme und künstlichen Intelligenz bzw. der Software, Sicherheit und Verifikation vertiefen.
In den Veranstaltungen der Fakultät Wirtschaftswissenschaften lernen Sie in mehreren Veranstaltungen Grundlagen und Spezialwissen frei wählbar aus dem Portfolio der Wirtschaftswissenschaften.
Zusätzlich vermittelt die Veranstaltung Informatik im Kontext weiteres Wissen zu angewandten Aspekten der Informatik, wie bspw. Recht oder Projektmanagement.
Der Studienplan oben ist ein Beispiel. Sie können Ihren Studienplan auch individuell gestalten. Bei Fragen dazu hilft die Studienfachberatung an unserer Fakultät.
Hier finden Sie eine genaue Beschreibung der einzelnen Module sowie Ihre Prüfungsordnung.
Häufig gestellte Fragen
Mit den im Studium der Wirtschaftsinformatik erworbenen Kenntnissen können nicht nur Prozesse optimiert und Probleme in Unternehmen gelöst werden, sondern auch innovative neue Produkte und Dienstleistungen und dazugehörige Geschäftsmodelle entworfen werden.
Basierend auf den Wirtschaftsinformatik-Grundkenntnissen des Bachelor-Studiengangs in Datenmanagement, Prozessmanagement und Informationsmanagement sowie wirtschaftswissenschaftlichen, mathematischen und Informatik-Grundlagen eröffnet der Master-Studiengang Ihnen flexible aber aufeinander abgestimmte Spezialisierungsmöglichkeiten. Durch ihr Studium erwerben Sie Wissen in Spezialthemen zum
- Management von Künstlicher Intelligenz und digitalen Plattformökosystemen.
Ebenso finden Sie im Master Wahlpflichtveranstaltungen in den Studienrichtungen
- Informatik im den Forschungsbereichen Künstliche Intelligenz und Intelligente Systeme und/oder Software, Sicherheit und Verifikation und
- der Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre
- sowie zu weiteren Grundlagen, zum Beispiel in Recht oder Projektmanagement.
Eine weitere Besonderheit des Masterstudiengangs ist es, dass Veranstaltungen zu Business Engineering, industriellem Informationsmanagement und Cyber-physischen Systemen an der Fakultät für Maschinenbau gehört werden können. Ebenso ist die Belegung von Veranstaltungen der Universitätsallianz Ruhr als Wahlmodul Wirtschaftsinformatik möglich.
Daneben stehen zahlreiche Wahlveranstaltungen der Wirtschaftsinformatik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften zur Auswahl. Dieses fachliche Angebot wird ergänzt durch seminaristische und projektorientierte Module der Wirtschaftsinformatik.
Dies bietet Ihnen insbesondere die ideale Möglichkeit, sich in Veranstaltungen zum maschinellen Lernen Spezialwissen im Themenbereich Künstliche Intelligenz anzueignen, einem großen Schwerpunkt der Ausbildung am Standort Dortmund. Neben der Fakultät für Informatik wird am Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz sowie am Research Center Trustworthy Data Science and Security wegweisende Forschung in diesem Bereich durchgeführt, die auch ihren Weg in die forschungsorientierte Lehre im Wirtschaftsinforamtik-Master findet.
Der Master-Studiengang Wirtschaftsinformatik schlägt an der Technischen Universität Dortmund eine Brücke zwischen den Studiengängen der Fakultät für Informatik und der Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Mit dem Studium der Informatik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften und der Angewandte Informatik mit Nebenfach Enterprise Computing bekommt man nur Grundzüge der betriebliche Abläufe, Konzepte und Methoden mit eingeschränkten Zugriff auf wirtschaftswissenschaftliche Module nähergebracht.
Nur der Studiengang Wirtschaftsinformatik ermöglicht Ihnen nicht nur eine
- umfassende Spzialisierung in Kernthemen der Wirtschaftswissenschaften
- sondern enthält auch wesentliche Spezialisierungen in der Informatik, insb. im Bereich des maschinellen Lernens.
Dieses Angebot wird ergänzt durch zahlreiche Veranstaltungen des Wirtschaftsinformatik-Kerns in Form von Vorlesungen, Projekten und Seminaren.
Die in Vorlesungen vermittelten Kenntnisse wenden Sie nicht nur in Übungsgruppen, sondern auch im in den in den Studienplan integrierten Projektseminar an. Im Projektserminar werden Sie ein Semester in Gruppenarbeit ein eigenes Projekt durchführen, für das Sie Anforderungen erheben, einen Projektplan erstellen, und ihren Projektfortschritt selbst monitoren und präsentieren müssen. Hierbei sammeln Sie nicht nur fachliche Erfahrung, sondern erwerben auch Soft-Skills in Teamarbeit, Zeitmanagement und Projektmanagement.
Das Studium der Wirtschaftsinformatik eröffnet Ihnen Berufsmöglichkeiten in verschiedenen Wirtschaftszweigen, einschließlich Technologieunternehmen, die als Anbieter von digitaler Technologie agieren, bei Anwenderunternehmen, die digitale Lösungen einsetzen, bei Beratungsunternehmen und in der öffentlichen Verwaltung. Eine weitere Perspektive ist die selbständige Betätigung als Unternehmer:in, z. B. in Start-up-Strukturen. Auch das Anstreben einer Promotion ist möglich, was weitere Berufsmöglichkeiten in der Industrie und der Hochschule eröffnet. Exemplarische Berufsfelder umfassen IT-Management, IT-Consulting, IT-Entrepreneurship, Prozessmanagement, Data Analyst und Artificial-Intelligence-Engineering. Mit Blick auf die dynamische technologische Entwicklung ist zu erwarten, dass laufend neue Berufsfelder entstehen und die bestehenden Berufsfelder sich verändern.
Beispiel IT-Beratung
IT-Beratung spielt eine Schlüsselrolle insbesondere bei der Planung, Steuerung, Überwachung und Durchführung von größeren Projekten zur Digitalen Transformation von Organisationen. IT-Berater:innen verfügen über fundiertes betriebswirtschaftliches und technisches Fachwissen, auf dessen Grundlage sie ihren Kund:innen helfen, technologische Herausforderungen zu meistern und strategische Wettbewerbsvorteile zu realisieren. Die Aufgaben der IT-Beratung umfasst u.a. die Analyse der strategischen und fachlichen Anforderungen eines Unternehmens, die Empfehlung von Systemverbesserungen, die Planung und Durchführung von IT-Projekten sowie die Unterstützung bei der Implementierung neuer Technologien. IT-Berater:innen agieren häufig in interdisziplinären Projektteams und müssen über starke Kommunikationsfähigkeiten verfügen, um Kund:innenbedürfnisse in verschiedenen Branchen und Unternehmen zu erkennen, zu lösen und Entscheidungen überzeugend zu begründen.
Quelle: Rahmenempfehlung für Studiengänge in Wirtschaftsinformatik an Hochschulen (VHB/GI 2024)
Beispiel Prozessmanagement
Prozessmanager:innen vereinen methodisches, technisches und fachliches Wissen, um die Effektivität und die Effizienz von Geschäftsprozessen in Organisationen sicherzustellen. Hierdurch übersetzen sie einerseits innovative Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen in eine skalierbare betriebliche Wertschöpfung. Andererseits müssen Geschäftsprozesse auch effizient und in hoher Qualität durchgeführt werden, um den Unternehmenserfolg zu sichern. Prozessmanager:innen haben beide Zieldimensionen im Blick und gestalten so den Kern der betrieblichen Wertschöpfung. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die strategische Planung der Prozesslandschaft, die Definition und Implementierung von Geschäftsprozessen, die Befähigung der Organisation zur Durchführung der Geschäftsprozesse sowie die Analyse von Prozessdaten als Grundlage einer kontinuierlichen Verbesserung von Geschäftsprozessen. Prozessmanager:innen arbeiten häufig in interdisziplinären Teams, um fachliche und technische Aspekte zu einer effektiven und effizienten Wertschöpfung zusammenzuführen
Quelle: Rahmenempfehlung für Studiengänge in Wirtschaftsinformatik an Hochschulen (VHB/GI 2024)
Beispiel IT-Startup
Digital Entrepreneurs sind Generalisten, die Methoden aus der Wirtschaftsinformatik und Informatik mit Fachwissen aus den Wirtschaftswissenschaften kombinieren, um innovative digitale Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Dies kann sowohl für ein eigenes Startup als auch im Auftrag von Kund:innen der Fall sein. Eigene Startup Gründungen werden von Digital Entrepreneurs basierend auf Problemen aus der Praxis (Problem-Pull) oder technologischen Innovationen (Technology-Push) entwickelt. Digital Entrepreneurs identifizieren Marktchancen für neue digitale Lösungen und Geschäftsmodelle, entwickelt Geschäftspläne, sichern Finanzierungen und führen Teams, um mit innovativen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich zu sein. Um ihr Unternehmen zu nachhaltigem Erfolg zu führen, müssen sie u.a. Risiken managen, strategische Partnerschaften aufbauen, Leistungsportfolios weiterentwickeln und Unternehmen erfolgreich skalieren.
Quelle: Rahmenempfehlung für Studiengänge in Wirtschaftsinformatik an Hochschulen (VHB/GI 2024)